Mit diesen Tools fördert heynanny die Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Chantal Seiter 29.1.2024

Das Start-up heynanny verrät, welche Softwares im Daily Business unverzichtbar sind

Spätestens seit der Corona-Pandemie kennen es viele Eltern: Kita dicht und der Arbeitstag voll mit To-dos und Terminen. Da wird die Suche nach Betreuungsersatz schnell zur weiteren Belastung. Diesen Druck will das Start-up heynanny Arbeitnehmer*innen ersparen – und Arbeitgebenden gleichzeitig mehr Planungssicherheit bieten. Die Mission der Gründerinnen Anna Schneider und Julia Kahle: Angestellten die Care-Arbeit (bspw. Kinderbetreuung und Altenpflege) erleichtern und Unternehmen dabei unterstützen, echte Familienfreundlichkeit zu leben. Dafür finden Arbeitnehmer*innen bei heynanny im Rahmen von Corporate Benefits Betreuer*innen für ihre Kinder sowie Personen zur Seniorenbegleitung.

Was im Vordergrund einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie leistet, erfordert im Hintergrund einiges an Organisation. Betreuer*innen und Familien lassen sich im Fall von heynanny daher am besten mithilfe von Tools zusammenbringen. Welche das sind, verrät das Start-up in diesem Artikel.

In unserer Serie „Tech Stack“ verraten Unternehmen aus der Digitalbranche, welche Tools sie nutzen und warum sie sich gerade für diese Software-Lösungen entschieden haben.

Slack für schnelle Kommunikation

Ihr Start-up gründeten die ehemaligen HRlerinnen Anna und Julia 2021. Anna stellte ihre Idee im Female-Leadership-Netzwerk PANDA vor und konnte Julia, die damals gerade ihren Job gekündigt hatte, sofort überzeugen. Heute sorgen die beiden mit einem 20-köpfigen Team für Flexibilität und Entlastung in Sachen Care-Arbeit. Damit das im Start-up-Alltag gut funktioniert, ist Slack Herzstück der Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden. „Täglich und somit wohl auch am häufigsten nutzen wir Slack für unsere schnelle, interne Kommunikation”, sagt Julia. „Da die meisten von uns remote arbeiten, nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern oft auch aus dem Ausland, ist uns eine reibungslose Kommunikation sehr wichtig.“ Das beliebte Kommunikations-Tool bietet laut Julia die perfekte Möglichkeit, im Austausch zu bleiben und sich upzudaten. „Natürlich teilen wir auch gern mal Bilder aus dem privaten Alltag und schenken uns ein virtuelles Lächeln, sooft es geht. So macht Remote-Arbeit im Team Spaß.“

Überzeugt hat dabei auch die Benutzerfreundlichkeit des Tools: „Die Nutzeroberfläche wirkt aufgeräumt und lädt ein, sich mit seinen Teamkolleg*innen auszutauschen. Dabei gibt es viele tolle Tricks, die intuitiv einsetzbar sind und stetig erweitert werden“, meint die Gründerin.

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Asana zum Jira-Klon gepimpt

Ebenfalls alles andere als unbekannt und in vielen Unternehmen beliebt ist Asana. Auch bei heynanny kommt das Tool täglich zum Einsatz. Anfangs nutzte das Team Asana klassisch fürs Projektmanagement und für eine effiziente Zusammenarbeit. Das ist vor allem im Remote-Alltag essenziell. Mittlerweile ist Asana in dem Start-up allerdings zu weit mehr herangewachsen: „Wir haben das Tool schnell zusätzlich für unsere Prozesse in der agilen Software-Entwicklung genutzt“, sagt Julia. „Natürlich ist Jira hier das Nonplusultra. Aber in einem kleinen Team aus Developern, UX-Designer*innen und Product Owner kommen wir mit Asana super gut zurecht und haben die allgemeinen Möglichkeiten mit ein paar Tweaks und individuellen Feldern zu einem abgespeckten Jira-Klon gepimpt.“

Auf diese Weise kann das Team gemeinsam Tickets definieren, priorisieren, mit Prioritäten hinterlegen und delegieren. „Über einen Kanban Board View haben wir die Tickets dabei immer im Blick und der Github Connect ermöglicht dem Entwicklerteam ebenfalls ein gutes Handling“, verrät die Gründerin. „Neben unseren konkreten Tickets in der Entwicklung nutzen wir andere, teilweise verknüpfte Boards und Projekte, aber auch für unsere agile Roadmap, die Sammlung von Anforderungen und/oder Tickets aus den anderen Bereichen (z. B. Support). Und natürlich für die Steuerung von Marketing- und Newsletter-Aktivitäten.“

Laut Julia hat Asana bei heynanny wahrscheinlich am meisten Wert gestiftet. „Es ist ein mächtiges Tool, da es so vielfältig einsetzbar ist“, findet die studierte Pädagogin. „Die Nutzeroberfläche ist dabei übersichtlich und intuitiv gestaltet. Es erlaubt einem, sich schnell mit den wichtigsten Features vertraut zu machen und direkt loslegen zu können.“ So lassen sich Projekte in dem Team schnell und reibungslos umsetzen.

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Mit heynanny können Unternehmen ihre Mitarbeitenden im Rahmen von Corporate Benefits bei der Care-Arbeit unterstützen. Foto: heynanny

Tschüss Excel, Hallo absence.io!

Microsoft Excel zählt nicht umsonst zu den wichtigsten Tools in vielen Unternehmen. Mit dem Programm lassen sich die unterschiedlichsten Tasks umsetzen – von der klassischen Finanzplanung bis zum Content-Plan für Social Media. Ob Excel allerdings immer die sinnvollste Wahl für manche To-dos ist, steht auf einem anderen Blatt. Das weiß auch das Team von heynanny und ist deswegen für HR-Prozesse auf absence.io umgestiegen. „Das Tool ist unser neuester Zuwachs“, verrät Julia. „Da wir zuvor noch mit umständlichen Excel-Tabellen gearbeitet haben, sind Themen wie Zeiterfassung, Urlaubsplanung und Personalakten mittlerweile kein Problem mehr, was uns natürlich sehr viel Zeit einspart. Das macht die Arbeit für alle Beteiligten deutlich leichter, sowohl die Erfassung als auch die Verarbeitung der Daten.“

Und auch für eine eigene Software hat das Start-up aus Bayern schon gesorgt und entwickelt daneben mit dem Tool React Native zurzeit eine App. „Für unsere internen Prozesse zur Nutzerverifizierung und -verwaltung haben wir inhouse ein Admin Board entwickelt, das unseren Entwicklern einiges an manueller Arbeit abnimmt und es unserem Customer Happiness Team ermöglicht, einen Großteil an Kundenanliegen selbstständig zu lösen.“ Laut Julia soll es allerdings vorerst bei der internen Nutzung bleiben.

Noch reicht Looker Studio aus

Seine Website Analytics führt heynanny mit Google Analytics aus. Um diese Daten und die Aktionen innerhalb der Web-App nachvollziehbar zu veranschaulichen, setzt das Team auf Looker Studio: „Darüber können verschiedene Quellen angebunden werden und wir haben auch die Möglichkeit, Ergebnisse aus verschiedenen Bereichen in einen Report zu bringen oder sogar zu verknüpfen“, sagt Julia. „Aktuell reicht uns Looker Studio hier aus, mittel- bis langfristig würden wir aber gerne auf eine umfassendere und speziellere Reporting Suite wechseln.“

Bei heynanny gehen beliebte, weil universell einsetzbare Tools mit intuitiver User-Führung Hand in Hand mit eigens entwickelten bzw. modifizierten Lösungen. Optimale Nutzererlebnisse auf der Website und in der Web-App kreiert das Team beispielsweise mit Figma, wo es Benutzeroberflächen mithilfe von Click Dummies testet und verbessert. „Wiederverwendbare Designkomponenten lassen sich baukastenartig zusammensetzen und unterstützen dabei, unsere Entscheidungsfindung schnell voranzutreiben“, sagt Julia. Diese Prozesse sind für die crossfunktionale Zusammenarbeit der Kolleg*innen essenziell. Zusätzlich kann das Entwicklerteam direkt auf die Designs und Komponenten zurückgreifen und sie in die Code Base übernehmen.

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Die Gründerinnen Julia Kahle (l.) und Anna Schneider sorgen mit ihrem Start-up heynanny für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Foto: heynanny/Tribunalova

Mit seiner Tool-Auswahl konnte sich heynanny einen vielseitigen Tech Stack aufbauen, der dabei hilft, Familien bei der Planung ihrer Care-Arbeit zu unterstützen. Auf dem neuesten Stand bleibt die Community dabei mithilfe von HubSpot Marketing Hub fürs Social Media Marketing und Mailchimp für Newsletter: „Mit wenig Zeitaufwand lassen sich sowohl die Zielgruppen als auch die E-Mail-Inhalte sehr angenehm pflegen“, findet Julia. Und das hilft ebenfalls dabei, breit über das Angebot von heynanny zu informieren und Unternehmen auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit und wertvollen Corporate Benefits zu begleiten.

Diese Tools nutzt heynanny

Dies sind die wichtigsten Tools, die bei heynanny zum Einsatz kommen:

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

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