Im letzten Kreis der Social-Media-Hölle: Das Biz mit Nonsens- und Ekel-Videos auf Facebook

Wie Trash Publisher mit abstrusen Lifehacks und abstoßenden Rezepten bei Facebook Watch Geld verdienen

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Ausschnitte aus Facebook Videos von The Anna Show und Taylor Watson (links und rechts) sowie einem Instagram TV Video von 5-Minute Crafts (Screenshots, Collage: OMR)

2,85 Milliarden Menschen nutzen Facebook immer noch mindestens einmal im Monat; 1,25 Milliarden davon schauen sich Videos auf der Plattform an. Rund um den Video-Feed Facebook Watch ist deswegen ein Ökosystem an Publishern und Creatorn entstanden. Einigen von ihnen ist offenbar relativ egal, ob das Publikum ihre Videos gut findet: Sie produzieren auf günstigste Weise Filmchen, die auf Zuschauende eher bizarr wirken, die aber dadurch, dass sie für Facebooks Empfehlungsalgorithmus optimiert sind, enorme Reichweiten generieren. OMR zeigt einige der krassesten Beispiele und rechnet vor, wie viel Geld die Macherinnen und Macher mit diesen Clips verdient haben könnten.

Eine Frau verstopft eine Toilette mit einem zusammengeknüllten T-Shirt, füllt die Schüssel mit Eiswürfeln, Speiseeis sowie Fruchtgummi und das Wasserreservoir mit unterschiedlichen Limonaden. Danach betätigt sie die Spülung, damit die Lebensmittel in der Schüssel von den Getränken „durchgespült“ werden. Der Kameramann kommentiert das Geschehen im Off unterdessen mit „Wow, this is incredible!“. 463.000 Mal ist das Video der Facebook-Watch-Seite „The Anna Show“ innerhalb einer Woche abgerufen worden.

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Roland Eisenbrand
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Roland Eisenbrand

Roland ist seit mehr als zehn Jahren als Journalist in der Digitalbranche aktiv. Seit 2014 verantwortet er als Head of Content (und zweiter Mitarbeiter) alle inhaltlichen Komponenten von OMR, darunter vor allem den OMR Blog und redaktionelle Arbeit rund um das OMR Festival.

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